Auch dieses Jahr grüne Weihnacht – markante Abkühlung in Sicht

Auch in diesem Jahr müssen wir uns mit einer „grünen Weihnacht“ zufrieden geben. In den kommenden Tagen setzt sich langsam Hochdruckeinfluss in Deutschland durch, es bleibt wieder trocken. Zwar bestehen im Osten Deutschlands und in den Mittelgebirgen noch Chancen auf weiße Weihnachten, da am Heiligabend ein kleines Tief den Osten streift, das wohl einige Niederschläge bringen wird, die dort als Schnee fallen. Bei uns im Westen bleibt es über die Festtage hingegen trocken und die Temperaturen gehen aufgrund einfließender kalter Luftmassen aus dem Osten langsam wieder zurück. So erwarten wir für Heiligabend noch Tageshöchstwerte um 8 °C. In der Nacht auf den 1. Weihnachtstag bleibt es mit 3 °C frostfrei, am Tage Höchstwerte um 6 °C, bevor in der Nacht auf den 2. Weihnachtstag leichter Frost bevorsteht, am Tage dann Höchstwerte nur wenig über 0 °C. Während es am Heiligabend wohl noch stark bewölkt bleiben wird, bestehen besonders am 2. Weihnachtstag in der eingeflossenen trockenen Kaltluft gute Chancen auf viel Sonnenschein.

Dass sich die Hochdruckwetterlage bis Silvester fortsetzt, ist zurzeit zwar schon recht sicher, doch wie viel Kaltluft nach Westen hin befördert wird, bleibt abzuwarten. Es ist einerseits möglich, dass es zu einer Frostverschärfung kommt, anderseits könnte sich die Lage des Hochs auch so verändern, dass die Kaltluft aus dem Osten den Westen Deutschlands nur noch sehr abgeschwächt erreicht.

Es bleibt weiter mäßig kalt

Zwar ist es zurzeit relativ kalt, aber richtiges Winterwetter haben wir zweifelsfei nicht. Nachts gibt es – wenn überhaupt – nur geringe Nachtfröste, unter -3 °C sank das Thermometer in diesem Winter bisher noch nicht.

So geht es jedoch erst einmal weiter: Es kann sich vorerst weder ein Hoch in Osteuropa, was uns trockenkaltes Winterwetter bescheren würde, noch eine „Westrutsche“ mit Tiefs, die vom Atlantik aus über Europa hinwegziehen und milde Temperaturen bringen würden, einstellen. Ob wir in zwei Wochen von weißen Weihnachten sprechen können, kann bisher noch nicht gesagt werden. Die Chancen stehen hierfür jedoch eher schlecht: Statistisch kann man hier im niederrheinischen Tiefland nur in einem von zehn Jahren mit weißer Weihnacht rechnen.

Erster Wintereinbruch: Schneefälle und Frost zu Wochenbeginn

Der Winter ist eingetroffen. Am vergangenen Wochenende gelang ein erster Schwall arktischer Kaltluft nach NRW, die uns ab Freitagnachmittag (21.) die ersten Schneeschauer des Winters brachte. Am Samstagmorgen (22.) lagen so kurzzeitig bereits 3 bis 4 cm Schnee im Bocholter Umfeld. Am Sonntag (23.) und in der Nacht auf Montag (25.) sorgte dann ein Tief, das von Nordwesten her kommend nach NRW zog, neben einem Luftdruckabfall auf 984,2 Hektopascal (auf NN reduziert) für weitere beträchtliche Schneefälle: Bis Montagmittag fielen insgesamt 13,4 L/m² Niederschlag, die Schneedecke wuchs auf 8 bis 10 cm an. Das ist für unsere Region und für diese Zeit – wir haben schließlich noch Ende November – recht ungewöhnlich, auch wenn es vor drei Jahren („Schneechaos im Münsterland“) noch bedeutend mehr geschneit hat (in Bocholt lagen damals 15 cm, weiter im Münsterland z. T. aber über 30 cm Schnee).

Für die kommende Nacht auf Dienstag, 25., erwartet uns mäßiger Frost mit Werten bis -4 °C, weshalb es örtlich nochmals sehr glatt werden kann.

Regnerisch und windig zu Wochenbeginn

Viel Regen und Wind erwarten uns morgen und zu Wochenbeginn in unserer Region. Im Einflussbereich eines umfangreichen Tiefdruckkomplexes, das sich über der nördlichen Nordsee befindet, gelangen am morgigen Sonntag (09.) und Montag (10.) Regenfronten nach Westdeutschland. Dazu frischt der Wind ab Sonntag deutlich auf und erreicht in Böen Sturmstärke (Windstärke 8). Dazu wird es mild mit Höchstwerten von 12 bis 14 °C, auch nachts gehen die Werte kaum zurück.

Im Laufe der zweiten Wochenhälfte setzt sich von Westen her voraussichtlich leichter Hochdruckeinfluss durch, dazu wird es etwas kühler, aber nachts frostfrei. Eine frühwinterliche Kälteperiode ist vorerst noch nicht in Sicht.

Erster Frost

Heute Morgen konnte der erste leichte Luftfrost registriert werden. Am frühen Morgen gegen 6.45 Uhr wurde in der Klimahütte ein Minimum von -0,6 °C gemessen, in 5 cm über dem Erdboden von -1,7 °C. Dichter Nebel, der sich am Morgen bildete, verhinderte eine weitere Abkühlung in den Morgenstunden.

Von absoluten Rekordwerten sind wir derzeit aber meilenweit entfernt: Ende Oktober 1997 wurde in Bocholt der Rekord-Tiefstwert von -5,9 °C verzeichnet

In dieser Woche deutlich kühler: ab Mittwoch erste Fröste möglich

Bereits am Wochenende (25./26.10.) mussten wir vom milden und oftmals freundlichen Herbstwetter Abschied nehmen. Mit atlantischen Tiefausläufern zog am Sonntagnachmittag und -abend ein Dauerregengebiet durch, das in Bocholt 13,3 L/m² brachte. Dazu frischte der Wind deutlich auf.

In der kommenden Woche fließen mit einer auf Nord drehenden Strömung deutlich kühlere Luftmassen heran. Am heutigen Montag (27.) werden nur noch knapp zweistellige Höchstwerte erreicht. In der Nacht zum morgigen Dienstag (28.) kühlt es dann auf Tiefstwerte von (je nach Lage) 4 bis 2 °C ab. Tagsüber werden bei einem Sonne-Wolken-Mix und geringen Schauerrisiko maximal 9 °C erreicht. In der Nacht zum Mittwoch (29.) und Donnerstag (30.) müssen wir dann mit ersten verbreiteten Boden- und Luftfrösten rechnen: Je nach Lage werden morgendliche Tiefstwerte von 2 bis -2 °C erreicht. Tagsüber wird es zwar recht freundlich mit viel Sonnenschein, die Höchstwerte erreichen aber nur noch 8 °C.

September verabschiedet sich mit viel Regen, Oktober beginnt mit viel Wind

Der bislang in weiten Teilen von Hochdruckwetter bestimmte und daher deutlich zu trockene September kann am heutigen Dienstag (30.09.) seine defizitäre Monatssumme noch einmal stark aufbessern. Im Vorfeld eines Sturmtiefs, das uns dann morgen erwartet, gelangen Regenfronten nach Nordwestdeutschland und bringen auch im Bocholter Raum teils stärkere Regenfälle, wobei bis morgen Vormittag durchaus 20 bis 30 L/m² zusammenkommen können. Am morgigen Mittwoch (01.10.) erwartet uns dann der erste Herbststurm der Saison, dabei werden im Tiefland Sturmböen der Stärke 8 bis 9 erwartet. Da die Bäume noch belaubt sind, besteht die Gefahr von herabbrechenden Ästen.

Ab Donnerstag wieder sonnig

Derzeit schwächelt das wetterbestimmende Hoch etwas und von Osten her kommen am heutigen Dienstagnachmittag und -abend leichte Regenfälle auf. Doch danach stabilisiert sich die Wetterlage über Deutschland wieder und erneut ist viel Sonnenschein zu erwarten.

Ab Donnerstag (25.) wird es wieder sehr sonnig, die Tagestemperaturen steigen auf etwas höhere Werte als zuletzt so zwischen 18 und 20 °C, zum Sonntag hin könnte es sogar noch ein bisschen wärmer werden. Nachts kühlt es je nach Lage auf 8 bis 5 °C ab.

Stabiles Hochdruckwetter bringt voerst ruhiges, aber kühles Herbstwetter

Es scheint, als sei seit dem vergangenen Wochenende (13./14.09.) der Herbst eingekehrt. Das Wochenende brachte viel Sonnenschein, die Tageshöchstwerte erreichten aber nur noch 17,4 °C bzw. 17,9 °C. In der Nacht auf Sonntag kühlte es sich bis auf 6,7 °C ab. Von Montag bis Mittwoch floss etwas feuchtere Luft ein: Tagsüber gab es einen Wechsel aus Sonnenschein und flachen Quellwolken, dazu lagen die Tageswerte bei 16 bis 17 °C, nachts wurde es mit 8 bis 10 °C nicht mehr ganz so frisch.

So geht es auch in den nächsten Tagen weiter: Ab Donnerstag fließt wieder trockenere Luft ein, die uns mehr Sonnenschein tagsüber und kühlere Nächte mit Tiefstwerten um 5 °C bringt, bevor am Wochenende wahrscheinlich wieder feuchtere Luftmassen einfließen, da das wetterbestimmende Hoch Richtung Nordsee zieht. Es bleibt weiterhin kühl, tagsüber sind nur noch Höchstwerte von 16 bis 18 °C drin.

Sommer verabschiedet sich mit heftigem Gewitter

200808-01Der Sommer 2008 verabschiedete sich gestern am späten Abend mit einem heftigem Hagelgewitter. Am Niederrhein bildeten sich ab 22 Uhr innerhalb kurzer Zeit Gewitterzellen, die unter rascher Verstärkung Richtung Nordosten zogen. Dabei wurde Bocholt genau getroffen. Kurz vor 23 Uhr setzte ein heftiges Gewitter ein, das neben stürmischen Böen und heftigem Starkregen auch Hagelschlag bis 2 cm brachte. An der Wetterstation Bocholt fielen zwischen 22.54 und 23.02 Uhr 9,8 L/m² Niederschlag.