Winterlicher Jahresbeginn: 10 cm Schnee und -15 °C

Das neue Jahr 2009 beginnt hochwinterlich. Nachdem am Sonntagabend (04.) und in der Nacht auf Montag (05.) insgesamt 12,8 L/m² in Form von Schnee vom Himmel kamen und pünktlich zu Wochenbeginn eine 10 cm hohe Schneedecke für eine winterliche Atmosphäre im westlichen Münsterland sorgte, wurden bitterkalte Temperaturen gemessen.

Bereits in der Nacht auf Dienstag (06.) wurde an der Wetterstation Bocholt (Stadt) ein zweistelliger Tiefstwert von -11,5 °C verzeichnet, im direkten Umland sank das Thermometer teilweise auf Werte zwischen -12 und -14 °C ab. Am Dienstagnachmittag konnte dann – trotz ununterbrochen Sonnenscheins – ein Höchstwert von gerade einmal -4,4 °C gemessen werden. Dann schlug die Kälte erst richtig zu: In der Nacht auf Mittwoch (07.01.) sank das Quecksilber an der Station im Bocholter Stadtgebiet bis auf -14,9 °C ab, in 5 cm über der Schneedecke bis auf -18,9 °C. Im freien Umland, besonders Richtung Osten (Stationen Borken, Ahaus), konnten in der vergangenen Nacht sogar Tiefstwerte von -16 bis örtlich -18 °C gemessen werden! Solche Temperaturen sind in unserer Region im Prinzip nur bei Einfluss polarer Luftmassen, völliger Windstille und einer gut ausgebildeten Schneedecke möglich.

Solche eisigen Werte wurden in Bocholt das letzte Mal vor genau 12 Jahren, Anfang Januar 1997, beobachtet. Damals sank das Thermometer an der DWD-Station in Bocholt-Liedern am Wasserwerk auf -19,8 °C ab. Der alte Stationsstandort im freien Umland ist aber nicht direkt mit dem jetzigen im Stadtgebiet vergleichbar. Man kann etwa abschätzen, dass damals ca. -17 °C am Standort Bocholt (Stadt) gemessen worden wären.

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