Der April 2017 wird nicht an seine frühlingshaften, teilweise gar frühsommerlichen Vorgänger (wie zuletzt 2014 und 2011) anknüpfen. Nach einem kurzen Frühlingsgastspiel am 31. März mit sagenhaften 24,6 °C, was einen neuen Höchststand für den Monat März markiert, sind die Temperaturen Anfang April auf zunächst jahreszeitenübliches Niveau gefallen.
Nach einem warmen Sonntag, 9. April, mit 21,8 °C, sind mit Beginn der zweiten April-Dekade kalte Luftmassen herangeströmt. Am gestrigen Mittwoch (19.) und heute (20.) sank das Thermometer in den leichten Frostbereich mit -1,5 °C bzw. -2,0 °C – der letzte Frost datierte bereits auf den 25. Februar. Nur mit Mühe wurde gestern die 10-°C-Marke haarscharf erreicht.
Nach zwei (fast) abgelaufenen Monatsdekaden kommt der April auf eine mittlere Temperatur von ca. 9,0 °C, das ist 0,8 K unter dem langjährigen Mittelwert 1981-2010 und sogar 0,2 K unter dem Wert des rekordmilden Vormonats. Mit bisher nur rund 12 L/m² Niederschlag ist der Monat außerdem recht trocken verlaufen.
Für die letzte April-Dekade ist keine grundlegende Änderung in Sicht. Die kommenden Tagen werden nicht mehr so sonnig, dafür bleiben die Nächte unter Wolken wieder etwas milder. Tagsüber ist das Temperaturniveau weiterhin recht verhalten mit 12-14 °C. Etwas Regen ist zu erwarten, aber keine nennenswerten Mengen. Mittelfristig könnte sich wieder kühles Hochdruckwetter durchsetzen. Die Nachtfrostgefahr ist noch nicht gebannt. Rechnet man die prognostizierten Werte ein, dürfte das bisherige Monatsmittel eher noch etwas sinken und vermutlich bei 8,x °C landen. Dass der langjährige Mittelwert oder der Wert des Vormonats noch erreicht wird, ist angesichts der seit Tagen so gerechneten Prognosen eher unwahrscheinlich.