Hohe Wasserstände nach längeren Regenfällen

Nach längeren Regenfällen vom 18. bis zum 21. Januar sind die Flüsse und Bäche in der Region gut gefüllt. In den vergangenen vier Tagen fielen gut verteilt insgesamt rund 56 Liter Niederschlag pro Quadratmeter (L/m²): Am 18. 7,8 L/m², am 19. 17,2 L/m², am 20. 11,8 L/m² und am 21. nochmals 18,7 L/m².

Die Bocholter Aa hatte am 22. einen recht hohen Wasserstand bei starker Strömung, wie auf den unteren Bildern zu sehen ist. Die Böden in der Region sind außerdem – ähnlich wie im Vorjahr – mit Feuchtigkeit gesättigt.

Pfingstsonntag und -montag wechselhaft mit Regen

So schnell wie das Sommerwetter zurückgekommen ist, geht es auch wieder vorüber. Am Donnerstag (24.05.) wurden in Bocholt bei viel Sonnenschein maximal 25,7 °C erreicht. Am Freitag (25.) floss bereits feuchtere Luft in unsere Region. So gab es am Freitagmorgen ein Gewitter, das in Bocholt 3,9 mm brachte. Am Freitagmittag kam es zu weiteren Regengüssen (8,6 mm). Am Samstag (26.) blieb es trocken, aber mit maximal 17,9 °C war es bereits deutlich kühler.

Auch am Pfingstsonntag (27.) und -montag (28.) wird es recht kühl bleiben. Während am Sonntag im Tagesverlauf nur einzelne Regenschauer möglich sind, ziehen am Montag wieder verbreitete, teils kräftige Regengüsse durch. Die Temperaturen erreichen am Sonntag 18-19 °C, am Montag nur noch Höchswerte um 15 °C. Auch am Dienstag (29.) bleibt es noch kühl und wechselhaft. Nach den derzeigen Modellläufen könnte es im weiteren Verlauf der Woche aber wieder beständiger und etwas wärmer werden.

Ergiebige Niederschläge in den vergangenen Tagen

Die Wetterlage hat sich zum Montag (07.05.) umgestellt und die seit dem 31. März – also rund 5 Wochen – andauernde Trockenheit damit beendet. In den Abendstunden am Montag sind mit Annäherung einer Kaltfront kräftige Regengüsse über Bocholt und die Region niedergegangen, die in Bocholt als 24-Stunden-Summe insgesamt 26,2 mm Niederschlag brachten. Örtlich gab es aber große Unterschiede: Während es im nördlichen Kreis Borken teilweise sogar über 40 mm fielen (DWD Ahaus: 44,0 mm), blieben die Mengen südlich von Bocholt mit rund 20 mm (private Station Hamminkeln)  etwas niedriger.

Am Dienstagabend (08.) zogen dann mehrere Gewitter durch, teils mit kleinkörnigem Hagel, und brachten nochmals 10,8 mm Niederschlag. In der Nacht vom 11. auf den 12. fielen in Verbindung mit kräftigen Regengüssen weitere 12,9 mm.

Sommerliche Witterungsphase Mitte April: Am Sonntag 29,4 °C

Der Sommer klopft derzeit in unserer Region an. Am Donnerstag (12. April) wurde der erste warme Tag (20 °C oder mehr) mit einer Tageshöchsttemperatur von 21,7 °C erreicht, am Freitag (13. April) wurden gleich 24,4 °C verzeichnet. Am Samstag (14. April) stiegen die Temperaturen auf Tageshöchstwerte von sogar 28,2 °C, sodass bisherige Temperaturrekord seit mindestens 1945 für die 2. April-Dekade (11.-20.) übertroffen wurde (27,7 °C am 20.04.1968). Außerdem ist der 14. April der früheste Eintrittstermin für einen Sommertag (25 °C und mehr), der hier in Bocholt seit 1947 je verzeichnet wurde (bisher 15. April 2003).

Am Sonntag (15. April) wurde der Wert vom Samstrag noch ein bisschen getoppt, denn es wurden gleich 29,4 °C registriert! So warm es Mitte April in den letzten 60 Jahren also noch nicht. Auch am Montag (16. April) blieb es mit bis zu 28,1 °C sehr warm, bevor am Dienstag (17. April) deutlich kühlere Luft heranfloss und die Temperaturen nicht mehr über 15,9 °C hinaus steigen ließ.

Rekordreihe setzt sich fort: Mildester Winter seit Aufzeichnungsbeginn

Die Rekordreihe will einfach nicht aufhören: Die letzten sechs Monate seit September 2006 sind im Vergleich zu den langjährigen Mittelwerten allesamt erheblich zu warm ausgefallen. Die größten positiven Abweichungen der Monatsmitteltemperatur brachten September (+4,2 K) und Oktober 2006 (+3,6 K) sowie Januar 2007 (+3,9 K). Der September 2006 war außerdem der bisher wärmste seit Aufzeichnungsbeginn. Der Februar 2007 kommt übrigens auf ein Mittel von 6,1 °C (+3,0 K).

Die Folgen der insgesamt deutlich zu milden Witterung:
— Der Herbst 2006 (meteorologisch gesehen die Monate September, Oktober und November) war mit einem Temperaturmittel von 14,0 °C (langjähriges Mittel: 10,4 °C) der bisher wärmste Herbst seit Aufzeichnungsbeginn in Bocholt im Jahre 1945 und nach Aufzeichnungen des niederländischen Wetterdienstes der bisher wärmste Herbst seit mindestens 300 Jahren (Klimareihe De Bilt). Die bisherige Rekordwert aus dem Jahre 1982 (12,1 °C) wurde somit massiv (!) übertroffen.
>>> siehe auch Bericht des niederländischen Wetterdienstes KNMI hier

— Der Winter 2006/2007 (meteorologisch gesehen die Monate Dezember, Januar und Februar) war mit einem Temperaturmittel von 6,3 °C der bisher mildeste Winter seit Aufzeichnungsbeginn in Bocholt im Jahre 1945 und nach Aufzeichnungen des niederländischen Wetterdienstes der bisher mildeste Winter seit mindestens 300 Jahren (Klimareihe De Bilt). Der bisherige Rekordwert vom Winter 1989/1990 (6,0 °C) wurde um 0,3 K übertroffen.
>>> siehe auch Bericht des niederländischen Wetterdienstes KNMI hier

Mildes Karnevalswetter

Hochdruckeinfluss mit einer südöstlichen Strömung hat uns am Freitag und Samstag milde Temperaturen gebracht. Am Freitag, 16. Februar, bei einem Tagestemperaturmaximum von 14,6 °C ein Luftfeuchte-Minimum von 36 % registriert werden. Am Samstag wurden ebenfalls milde 12,3 °C erreicht, allerdings zogen sehr viele Schleierwolken durch, die höhere Werte verhinderten.

Am Sonntag und Rosenmontag dreht der Wind und so müssen wir insbesondere vormittags Hochnebel rechnen, am Nachmittag ist aber auch etwas Sonne möglich, die Temperaturen bleiben voraussichtlich im einstelligen Bereich.

Schneefälle

Einen kurzen weißen Wintereinbruch gab es am gestrigen Donnerstag (08.02.). Am Mittag und frühen Nachmittag zogen in Verbindung mit einer Warmfront teils starke Schneefälle über die Region. Am Nachmittag lagen 8 cm Schnee in Bocholt, die jedoch rasch wieder tauten, als mildere Luft einfloss. Es fielen insgesamt 10,7 mm, davon 7,9 mm als Schnee (aufgetaue Wassermenge).

Quelle: 1 – 11: Private Wetterstation Bocholt / 12 – 18: Wolfgang Tembrink, Bocholt

Orkantief „Kyrill“ über Bocholt: Orkanartige Spitzenböen

In Bocholt ca. 110-115 km/h – entspricht Windstärke 11 („orkanartiger Sturm“). (Spitzenwert DWD-Station Ahaus: 107 km/h)

„Kyrill“ war damit der stärkste Sturm seit „Jeanett“ (27.10.2002), also seit rund 4 1/2 Jahren. Damals gab es ebenfalls Spitzenböen von 115 km/h (oberer Bereich Windstärke 11) über Bocholt.

Ergiebige Niederschläge:
12 h-Niederschlag 18.01.2007, 6.00-18.00 Uhr: 29,1 mm
18 h-Niederschlag 18.01.2007, 0.00-18.00 Uhr: 31,8 mm
24 h-Niederschlag 18.01.2007, 6.00 Uhr, bis 19.01.2007, 6.00 Uhr: 31,3 mm
30 h-Niederschlag 18.01.2007, 0.00 Uhr, bis 19.01.2007, 6.00 Uhr: 34,0 mm