Dauerregen an Heiligabend

Statt weißer Weihnacht geht diesmal ein äußerst verregneter Heiligabend in die Klimastatistik ein: Durch einen ergiebigen Dauerregen fielen am gestrigen Tage und in der heiligen Nacht bis heute Morgen (7 Uhr) 33,8 L/m².

Die Regenmengen im westlichen Münsterland lagen flächendeckend um 30 L/m². An der DWD-Station Ahaus waren es sogar 37,1 L/m².

Weiße Weihnacht 2013 ausgeschlossen

Es sind zwar noch einige Tage bis zum Fest, doch in der Modellwelt zeichnet sich bereits ein Trend für die Weihnachtstage ab. Mit Abzug des Hochdruckgebiets über Mitteleuropa, welches uns in den vergangenen Tagen zeitweise Nebel, zeitweise aber auch Sonnenschein brachte, nimmt der Atlantik in den nächsten Tagen langsam wieder an Fahrt auf und befördert in der kommenden Woche milde Luft und Regen nach Deutschland.

Derzeit sieht alles danach aus, dass diese Westwetterlage auch über die Festtage Bestand hat und sich möglicherweise sogar intensiviert. Damit erscheinen milde Luft, Regen und Wind derzeit sehr viel wahrscheinlicher als ein Wintereinzug mit Dauerfrost und Schnee.

Kein Winter in Sicht

Nach Durchzug von Sturmtief „Xaver“ am vergangenen Donnerstag (05.) gab es in den späten Abend- und Nachtstunden sowie am Freitag (06.) zwar die ersten Schneeflocken in der Region in Form von leichten Schnee(regen)schauern, doch ansonsten hält sich der Winter bisher noch sehr zurück. In den meist bewölkten Nächten reichte es bislang nur für leichte Luftfröste bis -1,7 °C (25./26.11.).

Da sah es im vergangenen Jahr schon ganz anders aus. In den Frühstunden des 06.12.2012 lag zum ersten Mal eine Schneedecke, in der Nacht auf den 08.12. ging die Temperatur bis auf -7,4 °C in der Stadt und -9 bis -10 °C in freien Lagen zurück. Am 12.12. lagen bis zu 7 cm Schnee in Bocholt.

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Davon können wir derzeit nur träumen, denn derzeit ist kein Winterwetter in Sicht. In der aktuellen Ausgabe des amerikanischen GFS-Modells bewegt sich der prognostizierte Temperaturverlauf in ca. 1500 m Höhe erheblich über dem langjährigen Mittel (rote Linie). Hochdruckwetter mit milder Luft bedeutet um diese Jahreszeit allerdings oft Nebel und Hochnebel, da sich die milde Luft über dem Festland abkühlt und wie ein nasser Sack liegen bleibt – sehr mild wird es also auch nicht. Ab 16./17. nimmt die Unsicherheit zu, doch bis zum Ende der zweiten Monatsdekade fallen nur wenige der insgesamt 20 Prognoseläufe des Ensembles unter das Mittel ab. Winterfreunde müssen also vorerst noch geduldig sein.

Rückblick November 2013: Durchschnittlich bei Temperatur und Regen, aber klarer Sonnenmangel

Im November 2013 befanden wir uns zunächst in einer kräftigen westlichen Strömung, mit der zahlreiche Tiefdruckgebiete mit relativ milden Luftmassen und täglichen Niederschlägen über die Region hinweg zogen. Ab dem 10. schlugen die Tiefs eine nördlichere Bahn ein und Deutschland gelangte unter den Einfluss von Hochdruckgebieten über den Britischen Inseln. Dies führte, der Jahreszeit entsprechend, zu kühlen Tagen und mit Nebel oder Hochnebel. In den letzten Novembertagen erreichte uns wieder mildere Luft.

 

Erste November-Dekade sehr verregnet

Die erste November-Dekade (01.-10.) zeigt sich in diesem Jahr äußerst verregnet. Bis heute (11.) Morgen fielen 57,6 Liter Regen pro Quadratmeter (L/m²), das sind bereits 79 % des langjährigen Mittelwerts für den Gesamtmonat (73 L/m²). Kein einziger November-Tag blieb bisher trocken. Doch das wird sich ändern, denn in der kommenden Woche lässt die Regenneigung etwas nach. Gleichzeitig gehen die Temperaturen etwas zurück und erreichen kaum noch zweistellige Höchstwerte. In den Frühstunden sind leichte Bodenfröste möglich.

Rückblick Oktober 2013: Milder, recht unbeständiger Oktober

Nach einem sonnigen, durch Hochdruckeinfluss geprägten Monatsbeginn stellte sich im Oktober 2013 rasch Tiefdruckwetter ein. In der zweiten Monatshälfte floss ungewöhnlich milde Luft heran und zeitweiliger Zwischenhocheinfluss brachte noch einige freundliche Tage. Zum Monatsende lebte die Sturmaktivität auf. Im Gegensatz zum Vorjahr blieben Nachtfröste noch aus.

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Kirmeswetter 2013: Etwas Sonne, aber meist trocken

 Zur Bocholter Kirmes, die am morgigen Freitag (18.) beginnt, gestaltet sich das Wetter folgendermaßen: Morgen erwartet uns zuerst Hochnebel. Ob sich die Sonne im Tagesverlauf noch einmal zeigt, bleibt abzuwarten, ist jedoch eher unwahrscheinlich. Es bleibt aber trocken mit Höchstwerten um 15 °C. Am Samstag und Sonntag gibt es voraussichtlich einen Wechsel aus sonnigen Abschnitten und Wolken, dabei besteht die Möglichkeit kurzer Regenschauer. Mit 18 °C am Samstag und bis 20 °C am Sonntag wird es milder als zuletzt. Wind ist am Wochenende kein Thema mehr.

Erster kalter Tag der Saison

Es wird unverkennbar Herbst: Am heutigen Freitag (11.) blieb die Temperatur bei ganztags bedecktem Himmel und nachmittag einsetzendem Regen zum ersten Mal seit dem 6. April unter der 10-°C-Marke, womit meteorologisch ein „kalter Tag“ verzeichnet wurde. Die Tageshöchsttemperatur lag bei 8,7 °C.

Die Aussichten: In den nächsten Tagen tendenziell eher wechselhaft, aber nicht so verregnet wie heute, und kühl. Im Laufe der Woche wieder etwas milder (über 15 °C). Die Tendenz für die Bocholter Kirmes (18.-21.) ist zurzeit durchaus gut; eine genaue Prognose folgt am kommenden Mittwoch/Donnerstag.

Rückblick September 2013: Auf letzte Hitzewelle folgen äußerst ergiebige Regenfälle

Die Region erlebte 2013 einen nur zeitweise spätsommerlichen, meist kühlen und nassen September. Zwar brachte Hochdruckgebiet „Hannah“ zu Beginn eine kurze, intensive Hitzeperiode, doch Tief „Nandor“ leitete am 6./7. mit einem markanten Temperatursturz und äußerst ergiebigen Regenfällen abrupt den Herbst ein. Danach dominierte zwei Wochen eine kühle und unbeständige Nordwestlage, ehe in der letzten Monatsdekade Hochdruckgebiete anfangs für neblig-trübes, zum Monatsende sonniges Wetter sorgten.

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Äußerst ergiebige Regenfälle: 74,8 L/m² in 48 Stunden

201309-10Äußerst ergiebige Regenfälle sind in den vergangenen 5 Tagen durch die Region gezogen. Nach dem Gewitter am Freitagnachmittag (siehe Bericht unten) brachte ein erstes Regengebiet am Sonntagmorgen bereits 23,1 L/m².

Mit der Okklusionsfront eines langsam ziehenden Tiefs zog ein weiteres Regengebiet von Montagabend bis Dienstagmorgen durch die Region, wobei 38,7 L/m² fielen. Mit einem kräftigem Regenschauer am Nachmittag und einem weiteren Regengebiet am späten Abend kamen bis heute Morgen, 8 Uhr, nochmals 36,1 L/m² zusammen. Damit fielen 74,8 L/m², was etwa der mittleren Niederschlagsmenge des Gesamt-September entspricht, in nur 48 Stunden! In 5 Tagen kamen sogar unglaubliche 114,4 L/m² zusammen.