Gewitterfront überquert Bocholt

201307-06Eine erste Gewitterfront, die sich in der vergangenen Nacht über Frankreich gebildet hatte, zog heute (27.) gegen Mittag nordöstwärts über Bocholt hinweg. Neben eindrucksvollen Wolkenformationen, einer sogenannten Shelf cloud, fielen innerhalb kurzer Zeit 11,7 Liter Regen pro Quadratmeter. Zusammen mit dem gestrigen, zeitweise gewittrigen Regenschauer (10,2 L/m²) beläuft sich die Gesamtregenmenge auf rund 22 L/m² – die zuletzt markante Trockenheit ist damit vorerst etwas abgemildert.
Mit Durchzug der Kaltfront im Laufe des morgigen Sonntags (28.) sind noch weitere Regenfälle und Gewitter möglich, ehe es zu Beginn der neuen Woche etwas abkühlt. Zum Ende der kommenden Woche und pünktlich zum Start in den August kündigt sich bereits eine neue Hitzewelle an.

Sommerwetter bleibt, Trockenheit kommt

Seit vergangenen Montag (15.) bestimmt eine ausgebreitete Hochdruckzone, bestehend aus den beiden Hochdruckgebieten „Yasmine I“ und „Yasmine II“, das Wetter in Deutschland mit viel Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen um 27/28 °C.

Und dabei bleibt es: Die Prognose für die kommenden Tage verspricht eine Fortsetzung des herrlichen Sommerwetters. Ab Sonntag (21.) dürfte das Thermometer sogar noch etwas ansteigen und die 30-°C-Marke überschreiten. Nach aktuellem Stand ist bis nächste Woche Freitag (26.) keinerlei Wetteränderung in Sicht. Die schlechte Nachricht: Auch flächige Niederschläge sind bis auf Weiteres nicht zu erwarten. Damit wird Trockenheit wieder ein Thema. Bisher weist der Juli nur 3,0 L/m² auf (Mittel 1981-2010 für den Gesamtmonat: 73 L/m²), ausnahmslos alle Monate 2013 sind zu trocken ausgefallen.

Zunehmende Trockenheit in der Region

Mit steigenden Temperaturen und ausbleibenden Niederschlägen macht sich mittlerweile mehr und mehr Trockenheit bemerkbar. In den letzten 30 Tagen sind in Bocholt lediglich 23,4 Liter Niederschlag pro Quadratmeter (L/m²) gefallen. Der Juni liegt zur Monatsmitte bei gerade einmal 5,8 L/m² – im langjährigen Mittel (1981-2010) fallen im gesamten Juni etwa 72 L/m². Der letzte ergiebigen Regen fiel am 16. Mai (15,3 L/m²).

Bisher sind alle Monate in diesem Jahr unter den langjährigen Mittelwerten der Referenzperiode 1981-2010 geblieben. Dabei hatten weite Teile Deutschlands bekanntermaßen einen sehr nassen Mai; in manchen Teilen Norddeutschlands war es gar der nasseste Mai seit Beginn der Aufzeichnungen.

Rückblick Mai 2013: Kühler Mai: Frühling auf Sparflamme

Die mit dem Frühlingseinbruch Mitte April gehegte Hoffnung, dass sich nach der langen Andauer unterdurchschnittlicher Temperaturen endlich eine längere jahreszeitenübliche oder gar warme Periode folgt, wurde mit diesem Mai bitter enttäuscht. Fast den ganzen Monat über herrschten unterkühlte Temperaturen, womit der Mai 2013 im markanten Kontrast zu seinem Vorgänger steht.

Lang ersehnter Frühlingseinzug: 22 °C am Sonntag

201303-03Nachdem die Temperaturen schon in den letzten Tagen kontinuierlich angestiegen sind und mittlerweise jahreszeitenübliches Niveau erreicht haben, erwartet uns am kommenden Sonntag (14.) Frühlingsluft. Allerdings startet der Tag vermutlich eher weniger frühlingshaft, denn in der Nacht auf Sonntag zieht etwas Regen durch, der noch in den Frühstunden andauern kann. Ab dem Mittag sollte sich aber mit Hoch „Notburga“ trockene und warme Luftmassen einfließen und die Sonne zum Vorschein kommen. Im Raum Bocholt sind Höchstwerte von rund 22 °C zu erwarten.

Rückblick März 2013: Trotz Wärmerekords kältester März seit 1962

Nach einem kalten meteorologischen Frühlingsbeginn strömte vom 4. bis zum 8. sehr milde Luft heran und brachte neue Spitzenwerte. Ab dem 10. geriet die Region am Südrand eines ausgedehnten, kräftigen Hochs über Nordeuropa in den Zustrom teilweise sehr kalter, arktischer Luftmassen, die uns nur eine Woche nach dem Wärmerekord einen Kälterekord bescherten. Die kalte Nordostströmung dauerte bis zum Monatsende an, Frühlingswetter wie im Vorjahresmärz blieb Fehlanzeige.

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Winterliche Ostern 2013

Am heutigen Karfreitag (29.03.) staunten viele nicht schlecht, als es in den Morgen- und Vormittagsstunden schneite und sich für kurze Zeit eine dünne Schneeschicht von 1 cm ausbildete. In anderen Teilen des Münsterlandes, wie zum Beispiel im nördlichsten Zipfel oder auch in weiten Teilen Niedersachsens sah es heute Morgen noch winterlicher aus – an der privaten Wetterstation Mettingen bildete sich beispielsweise eine 2 cm messende Schneedecke.

Um ähnliche winterliche Ostern zu finden, muss man gar nicht so weit in die Statistik zurückblättern. Vor fünf Jahren kam es am Karfreitag (21.03.2008) ebenfalls zu Schneeschauern. Am Ostersonntag (23.03.2008) wurde ein Tiefstwert von kalten -4,7 °C gemessen, am Ostermontag (24.03.2008) lag in den Frühstunden eine 2 cm messende Schneedecke. Vor zwei Jahren ging es hingegen schon frühsommerlich zu: Am Karfreitag (22.04.2011) erreichte das Thermometer bei strahlendem Sonnenschein einen Spitzenwert von 27,9 °C – allerdings fiel Ostern damals auch auf einen recht späten Termin.

An den Osterfeiertagen 2013 geht es eher spätwinterlich aus vorfrühlingshaft weiter. Zwar erwarten uns keine größeren Schneeüberraschungen, doch ein paar Flocken oder leichte Schneeschauer sind auch in den kommenden Tagen möglich. In den Nächten ist weiterhin leichter Frost zu erwarten. In der kommenden Woche (ab 02.04.) gelangen wir wieder verstärkt in den Hochdruckeinfluss über Nordosteuropa – das heißt es erwarten uns sonnige Tage, allerdings weiterhin auf niedrigem Temperaturniveau (nachts -2 bis -4 °C, tagsüber 6 bis 8 °C).

Vor einem Jahr bereits Frühlingswetter

201203-02Nach dem Kälterekord in der letzten Woche befindet sich Deutschland weiterhin in eisiger Winterluft – vor genau einem Jahr um diese Zeit sah es da schon ganz anders aus: Zum Auftakt der letzten Märzdekade 2012 stellte sich mit Hochdruckgebiet „Harry“ eine stabile Omega-Wetterlage ein. Mit Zufuhr warmer Luftmassen aus Südosten wurde am 22.03.2012 mit einem Tagesmaximum von 20,4 °C der erste warme Tag 2012 verzeichnet, am 23. das damalige März-Maximum von 21,0 °C. Der März 2012 wies insgesamt schon 4 warme Tage auf und war mit einem Monatsmittel von 8,8 °C der mildeste März seit 1991.

Von solchen Temperaturen können wir derzeit nur träumen. Auch in den kommenden Tagen bleibt es kalt, auch wenn sich ab dem morgigen Sonntag (24.) wieder die Sonne zeigen dürfte. In den Nächten erwarten uns Tiefstwerte von -3 bis -5 °C, tagsüber bleibt es mit 2 bis maximal 5 °C frisch. Für die Ostertage und den Monatswechsel deutet sich tendenziell aber eine leichte Erwärmung an.