Diese Woche wird sommerlich!

Die ersten Sommertage stehen uns in dieser Woche bevor. Stabiles Hochdruckwetter mit viel Sonnenschein bestimmt derzeit die Großwetterlage in Mitteleuropa und im Laufe der Woche steigt die Temperatur auf sommerliches Niveau. Am heutigen Montag (18.) sind Tageshöchstwerte bis zu 21-22 °C dabei, am morgigen Dienstag (19.) 23-24 °C. Ab Mittwoch (20.) sind um 25 °C möglich, und zum Osterwochenende hin könnten die Werte sogar noch etwas weiter ansteigen.

Verbreitete Niederschläge sind vorerst nicht in Sicht. Nach dem trockenen März, der mit 21,3 L/m² nur ein Drittel der durchschnittlichen Niederschlagshöhe (66 L/m²) brachte, zeigt sich nun auch der April sehr trocken. Seit Monatsbeginn sind nur 13,3 L/m² zusammengekommen – im Durchschnitt fallen im gesamten Monat rund 43 L/m².

Letzter Luftfrost des Winterhalbjahres?

201103-01Heute Früh (29.03.) sank das Thermometer zum 72. Mal in diesem Winterhalbjahr unter den Gefrierpunkt. Es wurde ein Tiefstwert von -0,6 °C gemessen, außerhalb der Stadt gingen die Werte bis auf -3 °C zurück. In dem kommenden Tagen wird es zwar unbeständiger, doch uns erwartet mildere Luft aus Südwesten. Am Freitag (01.04.) sind 18 bis 19, am Samstag durchaus warme 23 bis 24 °C möglich. Damit wird es in der Früh vorerst keine Luftfröste mehr geben – möglicherweise war es an der Station in Bocholt-Stadt bereits der letzte Luftfrost des Winterhalbjahres?

Im April gibt es im langjährigen Mittel (1981-2010) noch etwa zwei Frosttage. Ein Blick in die Statistik der letzten Jahre zeigt aber, dass Nachtfröste im April seltener geworden sind und in den letzten 20 Jahren fast jeder zweite April frostfrei blieb. Es könnte also gut sein, dass reifüberzogene Rasenflächen in der Stadt erst einmal der Vergangenheit angehören. Allerdings gilt dies natürlich nicht für freie Lagen des Bocholter Umlandes – in exponierten Mulden und Senken sind durchaus noch bis Anfang/Mitte Mai leichte Luftfröste möglich.

Vorerst noch keine Frühlingstemperaturen

Seit Monatsbeginn bringt uns stabiles Hochdruckwetter viel Sonnenschein. Trotz der langsam immer höher steigenden Sonne bleiben die Temperaturen noch im Keller. Nach Frühwerten zwischen -2 und -3 °C stieg das Thermometer in den vergangenen Tagen auf Höchstwerte um 7 °C – und dabei wird es auch in den nächsten Tagen bleiben.

Insgesamt setzt sich das schöne Wetter bis Mitte nächster Woche fort, ausgerechnet zu Wochenbeginn/Rosenmontag (7.) scheint nochmals ein Schwall kälterer Luft heranzufließen, sodass auch mäßige Nachtfröste um -5 °C durchaus noch möglich sind.

Der Grund für die kühlen Tage ist die Tatsache, dass der Wind derzeit aus Nordost kommt und damit kalte Luft aus dem Norddeutschland und dem Ostseeraum heranführt. In Kölner Raum stiegen die Temperaturen in den vergangenen Tagen auf Werte um 12 bis 14 °C – dank Föhn vom Bergischen Land und Sauerland. Würde der Wind dagegen aus Südosten kommen, würden die Temperaturen auch im Bocholter Raum locker auf 12 °C ansteigen.

Weiße Weihnachten gesichert!

Zwei Tage noch bis Heiligabend… Und jetzt steht es fest: Weihnachten 2010 wird weiß. Die für heute erwartete Milderung ist – entgegen der Modellrechnungen vom letzten Wochenende – doch nicht so weit nach Norden vorangekommen wie befürchtet. Damit müssen wir eingestehen, dass unsere Vorhersage von vor drei Tagen (siehe unten) zu „pessimistisch“ war.

Während sich in den südlichen Teilen von NRW, etwa südlich des Ruhrgebiets, Plusgrade durchgesetzt haben und die vorhandene Schneedecke in Matsch verwandelten, blieb es in unserer Region bei Dauerfrost. Für den morgigen Donnerstag (23.) sind neue Niederschläge zu erwarten, die bei uns als Schnee fallen werden. Bis zum Heiligabend könnten durchaus größere Neuschneehöhen von 10 bis 20 cm zusammenkommen.

Schnee, Schnee und noch mehr Schnee: Der Winter hat die Region fest im Griff

Schnee, Schnee und nochmals Schnee – purer Winter bestimmt schon seit nun drei Wochen unsere Witterung. Das ist für unsere sonst eher schneearme Region ungewöhnlich – vor allem im Hinblick darauf, dass der kalendarische Winter noch nicht einmal begonnen hat. Zeit, ein wenig in die Statistik zu gehen:

201012-01Seit dem 30. November liegt beinahe ununterbrochen eine Schneedecke – nur zwischen 11. und 13. Dezember war es für drei Tage schneefrei. Bis zum heutigen 4. Adventssonntag (19.) wurden also bereits 17 Schneedeckentage verzeichnet – mehr als im langjährigen Mittel des gesamten Winterhalbjahrs (ca. 12 Tage). Erinnerungen an den letzten Winter werden wach: 2009/2010 brachte 44 Schneedeckentage und damit so viele wie seit 1978/1979 nicht mehr.

Ein weiterer Rekord: Am 5. Dezember sowie am heutigen 19. Dezember wurden Gesamtschneehöhen von 12 cm verzeichnet – so viel wie seit 5 Jahren nicht mehr. Im vergangenen Winter lagen maximal 9 cm (21.12.2009, 11. und 12.10.2010), Anfang Januar 2009 10 cm. Noch mehr Schnee, nämlich 15 cm, gab es zuletzt beim „Münsterlander Schneechaos“ Ende November 2005.

201012-03Besonders weiß ist es derzeit übrigens im zentralen Münsterland: Der Flughafen Münster/Osnabrück bei Greven meldete heute Morgen (7 Uhr) 16 cm Schnee, die Station Rheine-Bentlage 18 cm. In den über 180 m hohen Baumbergen liegen 25 bis 30 cm. Auch der Flughafen Düsseldorf kann mit 19 cm diesmal weit vorne mitspielen.

Die große Frage: Bleibt es bis Weihnachten weiß?

Selbst 5 Tage vorher gestaltet sich eine Prognose noch außerordentlich schwierig. Fest steht, dass sich ab Dienstag/Mittwoch deutlich mildere Atlantikluft ankündigt, die zuerst in den Südwesten Deutschlands gelangt. Inwieweit diese nach Norden vordringt, kann derzeit noch nicht befriedigend beantwortet werden. Tauwetter ist zwar sehr wahrscheinlich, doch in welcher Stärke dies eintreffen wird und ob die vorhandene Schneedecke bis Freitag komplett abschmilzt, ist noch nicht genau zu sagen. Richtiges Bilderbuch-Weihnachten mit Schneefall ist auch dieses Jahr eher unwahrscheinlich.

Januar verabschiedet sich winterlich

Nachdem sich die Witterung in den letzten Wochen eher unbeständig, aber temperaturmäßig auf für Januar normalem Niveau gestaltetete, wird es nun zum Monatsende unter Stabilisierung der Wetterlage mit Hochdruckeinfluss etwas kühler. In den kommenden Tagen erwartet uns wieder leichter Nachtfrost bis -3 °C, tagsüber wird es zeitweise sonnig bei Höchstwerten zwischen 3 und 5 °C.

Windig und regnerisch, dazu Temperaturen auf durchschnittlichen Niveau

Die erste Januarhälfte ist nun vorbei und die Wetterlage hat sich grundlegend umgestellt. Nach rund zwei eisigen, hochwinterlichen Wochen, die 6 Eistage und vielfach strenge Nachtfröste um und teils unter -15 °C gebracht haben, stellt sich in der kommenden Zeit wieder milderes Wetter ein. Die Wetteraktivität auf dem Atlantik lebt ab dem Wochenende (17./18.) auf und bringt Tiefs in unsere Einflusszonen. Deshalb wird es nun windiger und regnerischer, die Temperaturen bleiben durchgängig im leichten Plusbereich. Frost ist in den kommenden Tagen nur in ungünstigen Lagen außerhalb Bocholts zu erwarten, allerdings werden uns vorerst auch keine extrem milden Luftmassen heimsuchen, die das Quecksilber auf zweistellige Werte steigen lassen.

Bisheriges Fazit: Alles in allem verläuft der Winter bisher so, wie es für unsere Region völlig normal und durchschnittlich ist. Auch wenn die Temperaturen auf den niedrigsten Stand seit 12 Jahren (Anfang Januar 1997) gefallen sind – von absoluten Rekorden oder extrem kalten Wintern wie in den Kriegsjahren, 1956, 1962/63, 1978/79 oder 1985 sind wir noch weit entfernt. Auch der Januar als Einzelmonat kann noch nicht bewertet werden, da uns die komplette zweite Hälfte ja noch bevorsteht. Für eine abschließende Beurteilung des Winters 2008/2009 müssen wir noch bis zum 1. März, dem meteorologischen Frühlingsbeginn, warten.

Tauwetter in Sicht

Das traumhafte Winterwetter neigt sich seinem Ende entgegen. In der kommenden Woche macht sich eine Wetterumstellung bemerkbar. Bereits in der Nacht auf Sonntag (11.) zogen Wolken auf, die eine starke Auskühlung und damit strengen Frost verhinderten. Tagsüber schaffte es die Temperatur dann nach 5 Eistagen mit Dauerfrost leicht in den Frostbereich.

In der kommenden Woche wird es dann milder, denn von Westen dringen atlantische Luftmassen ein. Am Montag (12.) ist es meist wolkig mit leichten Plusgraden, dabei weht ein spürbarer Südwind. Am Dienstag (13.) erwartet uns dann Regen, evtl. auch etwas Schnee. Es besteht Glättegefahr.

Es bleibt sonnig und kalt

Der Winter ist auch im sonst recht milden niederrheinischen Tiefland angekommen. Nach drei um -5 °C kalten Nächten wurde heute, Dienstagmorgen (30.12.), an der Wetterstation Bocholt ein Tiefstwert von -6,4 °C gemessen, was nicht nur den kältesten Morgen des aktuellen Winters, sondern auch des gesamten Jahres 2008 bedeutet. Aufgrund des sonnigen Wetters und recht milder Luft in der Höhe stieg das Themometer tagsüber bis auf 1,9 °C an, sodass ein Eistag weit verfehlt wurde.

Das sonnige, aber recht kalte Winterwetter bleibt uns auch in den nächsten Tagen erhalten. Mittwoch Früh (31.12.) sind ebenfalls Tiefstwerte um -6 °C zu erwarten, in der Neujahrsnacht bleibt es mit -4 bis -6 °C ebenfalls kalt. Für den Jahreswechsel 2008/2009 sollte man daher warme Kleidung parat haben. Die ersten Tage des neuen Jahres bleiben kalt, mit Einfluss höhenkalter Luft sind dann auch Eistage (Dauerfrosttage) möglich.

Auch dieses Jahr grüne Weihnacht – markante Abkühlung in Sicht

Auch in diesem Jahr müssen wir uns mit einer „grünen Weihnacht“ zufrieden geben. In den kommenden Tagen setzt sich langsam Hochdruckeinfluss in Deutschland durch, es bleibt wieder trocken. Zwar bestehen im Osten Deutschlands und in den Mittelgebirgen noch Chancen auf weiße Weihnachten, da am Heiligabend ein kleines Tief den Osten streift, das wohl einige Niederschläge bringen wird, die dort als Schnee fallen. Bei uns im Westen bleibt es über die Festtage hingegen trocken und die Temperaturen gehen aufgrund einfließender kalter Luftmassen aus dem Osten langsam wieder zurück. So erwarten wir für Heiligabend noch Tageshöchstwerte um 8 °C. In der Nacht auf den 1. Weihnachtstag bleibt es mit 3 °C frostfrei, am Tage Höchstwerte um 6 °C, bevor in der Nacht auf den 2. Weihnachtstag leichter Frost bevorsteht, am Tage dann Höchstwerte nur wenig über 0 °C. Während es am Heiligabend wohl noch stark bewölkt bleiben wird, bestehen besonders am 2. Weihnachtstag in der eingeflossenen trockenen Kaltluft gute Chancen auf viel Sonnenschein.

Dass sich die Hochdruckwetterlage bis Silvester fortsetzt, ist zurzeit zwar schon recht sicher, doch wie viel Kaltluft nach Westen hin befördert wird, bleibt abzuwarten. Es ist einerseits möglich, dass es zu einer Frostverschärfung kommt, anderseits könnte sich die Lage des Hochs auch so verändern, dass die Kaltluft aus dem Osten den Westen Deutschlands nur noch sehr abgeschwächt erreicht.