Neuer Rekord für Anfang März: 20,8 °C

Mit einem ausgedehnten Hochdruckgebiet („Helmut“) und einer kräftigen südlichen Strömung gelangten heute (09.) außergewöhnlich wame Luftmassen in den Westen Deutschlands und brachten verbreitet neue Rekorde für die erste März-Dekade (01.-10.). An der Wetterstation Bocholt wurde ein Tageshöchstwert von 20,8 °C gemessen und damit der bisherige absolute Rekord der ersten März-Dekade von 18,8 °C (seit 1945), der erst aus dem Vorjahr stammt, um genau 2,0 K übertroffen. Gleichzeitig war es der früheste Eintrittstermin eines Tages mit einer Höchsttemperatur von mindestens 20 °C.

Am wärmsten war es infolge von Föhn-Effekten in den Regionen nördlich des Rothaargebirges sowie von Eifel und Teutoburger Wald mit 22 bis 24 °C. Die Station Soest (Meteomedia-Messnetz) schaffte unglaubliche 24,4 °C, Lippstadt-Bökenförde (DWD) 23,7 °C. In Bremen (19,5 °C) und Hamburg (20,0 °C) wurden neue Rekorde in den seit 1890 bzw. 1891 bestehenden Klimareihen erreicht.

Markante Luftmassengrenze über Deutschland

DL_TNLD_201401260100Milde Atlantik- kämpft derzeit gegen eiskalte russische Frostluft – eine markante Luftmassen-grenze liegt quer über Deutschland. Während die Temperatur am heutigen Sonntag (26.) in Bocholt nach einem nächtlichen Tiefstwert von 3,0 °C bereits um 7 Uhr bei milden 5,1 °C lag und damit eine der höchsten Messwerte der Bundesrepublik darstellt, herrscht nur etwa 80 km nordöstlich von uns Winter. Am Flughafen Münster/Osnabrück kamen in der Nacht 3 cm Schnee zusammen, aus Mettingen werden 4 cm gemeldet. Dazu herrscht leichter bis mäßiger Frost. Nordöstlich einer Linie von Bremerhaven über Hannover und Erfurt bis Hof lagen die Tiefstwerte bei unter -10 °C, in Teilen Ostdeutschlands bei -15 bis -18 °C.

In den kommenden Tagen bleibt unsere Region weiterhin vergleichsweise mild – ein Wintereinbruch mit Eis und Schnee ist nicht zu erwarten. In der neuen Woche nimmt die Unbeständigkeit ab und uns erwarten ein paar freundliche, trockene Tage mit leichten Nachfrösten bis -3/-4 °C. Derzeit sieht es alles danach aus, dass sich Richtung kommendes Wochenende – wie so oft in diesem Winter – wieder mildere Atlantikluft durchsetzen kann.

Quelle der Karte: Wetteronline.de

Bocholt heute: Top 3 in Deutschland

201401-02Strahlender Sonnenschein, leichter Südostwind und damit Föhneffekte vom Rothaargebirge: Am heutigen Samstag (18.) war Bocholt mit einem Tageshöchstwert von 11,6 °C in der Top 3 der wärmsten Orte von ganz Deutschland. Im offiziellen DWD-Messnetz erreichten lediglich die Stationen Garmisch-Partenkirchen mit 12,4 °C und Waltrop (Ruhrgebiet, Kreis Recklinghausen) mit 11,7 °C noch etwas höhere Temperaturen.

Die sehr milde Witterung geht damit aber zu Ende, denn in den kommenden Tagen fließt von Nordosten kältere Luft heran. Ab Montag (20.) erreichen die Tageshöchstwerte kaum noch 5 °C, nachts ist wieder leichter Frost möglich. Dazu wird es nass. Ein richtiger Wintereinbruch mit Dauerfrost und Schnee ist aber nicht in Aussicht.

Fast rekordmilde erste Januar-Dekade

Die erste Januar-Dekade 2014 (01.-10.01.) geht als ein äußerst milder Witterungsabschnitt in die Klimastatistik ein: Die mittlere Temperatur der ersten zehn Tage des Jahres 2014 berechnet sich zu 8,3 Grad Celsius (°C), das sind 5,5 Kelvin (K) über dem langjährigen Mittelwert (1981-2010) für den Gesamtmonat Januar (2,8 °C). Ein neuer Rekord wurde jedoch nicht aufgestellt: Die erste Januar-Dekade 2007 brachte es auf 8,5 °C.

Ursache für die sehr milde Witterung war eine kräftige Südwest- oder Westströmung, die atlantische Luftmassen nach Deutschland beförderte. Am mildesten war es am 6. Januar, als das Thermometer auf 13,8 °C stieg. Auch der absolute Temperaturrekord von 14,8 °C (10.05.2005) wurde verfehlt.

Mittlerweile hat sich die Westströmung abgeschwächt, sodass nun kältere Luftmassen aus Nordosten einfließen können. Die Temperaturen erreichen in den kommenden Tagen nur noch Werte um 5 °C, nachts ist leichter Frost möglich. Ein richtiger Wintereinbruch mit Dauerfrost und Schnee ist jedoch weiterhin nicht in Sicht.

Dauerregen an Heiligabend

Statt weißer Weihnacht geht diesmal ein äußerst verregneter Heiligabend in die Klimastatistik ein: Durch einen ergiebigen Dauerregen fielen am gestrigen Tage und in der heiligen Nacht bis heute Morgen (7 Uhr) 33,8 L/m².

Die Regenmengen im westlichen Münsterland lagen flächendeckend um 30 L/m². An der DWD-Station Ahaus waren es sogar 37,1 L/m².

Kein Winter in Sicht

Nach Durchzug von Sturmtief „Xaver“ am vergangenen Donnerstag (05.) gab es in den späten Abend- und Nachtstunden sowie am Freitag (06.) zwar die ersten Schneeflocken in der Region in Form von leichten Schnee(regen)schauern, doch ansonsten hält sich der Winter bisher noch sehr zurück. In den meist bewölkten Nächten reichte es bislang nur für leichte Luftfröste bis -1,7 °C (25./26.11.).

Da sah es im vergangenen Jahr schon ganz anders aus. In den Frühstunden des 06.12.2012 lag zum ersten Mal eine Schneedecke, in der Nacht auf den 08.12. ging die Temperatur bis auf -7,4 °C in der Stadt und -9 bis -10 °C in freien Lagen zurück. Am 12.12. lagen bis zu 7 cm Schnee in Bocholt.

MT8_Essen_ens_081213

Davon können wir derzeit nur träumen, denn derzeit ist kein Winterwetter in Sicht. In der aktuellen Ausgabe des amerikanischen GFS-Modells bewegt sich der prognostizierte Temperaturverlauf in ca. 1500 m Höhe erheblich über dem langjährigen Mittel (rote Linie). Hochdruckwetter mit milder Luft bedeutet um diese Jahreszeit allerdings oft Nebel und Hochnebel, da sich die milde Luft über dem Festland abkühlt und wie ein nasser Sack liegen bleibt – sehr mild wird es also auch nicht. Ab 16./17. nimmt die Unsicherheit zu, doch bis zum Ende der zweiten Monatsdekade fallen nur wenige der insgesamt 20 Prognoseläufe des Ensembles unter das Mittel ab. Winterfreunde müssen also vorerst noch geduldig sein.

Erste November-Dekade sehr verregnet

Die erste November-Dekade (01.-10.) zeigt sich in diesem Jahr äußerst verregnet. Bis heute (11.) Morgen fielen 57,6 Liter Regen pro Quadratmeter (L/m²), das sind bereits 79 % des langjährigen Mittelwerts für den Gesamtmonat (73 L/m²). Kein einziger November-Tag blieb bisher trocken. Doch das wird sich ändern, denn in der kommenden Woche lässt die Regenneigung etwas nach. Gleichzeitig gehen die Temperaturen etwas zurück und erreichen kaum noch zweistellige Höchstwerte. In den Frühstunden sind leichte Bodenfröste möglich.

Kirmeswetter 2013: Etwas Sonne, aber meist trocken

 Zur Bocholter Kirmes, die am morgigen Freitag (18.) beginnt, gestaltet sich das Wetter folgendermaßen: Morgen erwartet uns zuerst Hochnebel. Ob sich die Sonne im Tagesverlauf noch einmal zeigt, bleibt abzuwarten, ist jedoch eher unwahrscheinlich. Es bleibt aber trocken mit Höchstwerten um 15 °C. Am Samstag und Sonntag gibt es voraussichtlich einen Wechsel aus sonnigen Abschnitten und Wolken, dabei besteht die Möglichkeit kurzer Regenschauer. Mit 18 °C am Samstag und bis 20 °C am Sonntag wird es milder als zuletzt. Wind ist am Wochenende kein Thema mehr.

Erster kalter Tag der Saison

Es wird unverkennbar Herbst: Am heutigen Freitag (11.) blieb die Temperatur bei ganztags bedecktem Himmel und nachmittag einsetzendem Regen zum ersten Mal seit dem 6. April unter der 10-°C-Marke, womit meteorologisch ein „kalter Tag“ verzeichnet wurde. Die Tageshöchsttemperatur lag bei 8,7 °C.

Die Aussichten: In den nächsten Tagen tendenziell eher wechselhaft, aber nicht so verregnet wie heute, und kühl. Im Laufe der Woche wieder etwas milder (über 15 °C). Die Tendenz für die Bocholter Kirmes (18.-21.) ist zurzeit durchaus gut; eine genaue Prognose folgt am kommenden Mittwoch/Donnerstag.

Äußerst ergiebige Regenfälle: 74,8 L/m² in 48 Stunden

201309-10Äußerst ergiebige Regenfälle sind in den vergangenen 5 Tagen durch die Region gezogen. Nach dem Gewitter am Freitagnachmittag (siehe Bericht unten) brachte ein erstes Regengebiet am Sonntagmorgen bereits 23,1 L/m².

Mit der Okklusionsfront eines langsam ziehenden Tiefs zog ein weiteres Regengebiet von Montagabend bis Dienstagmorgen durch die Region, wobei 38,7 L/m² fielen. Mit einem kräftigem Regenschauer am Nachmittag und einem weiteren Regengebiet am späten Abend kamen bis heute Morgen, 8 Uhr, nochmals 36,1 L/m² zusammen. Damit fielen 74,8 L/m², was etwa der mittleren Niederschlagsmenge des Gesamt-September entspricht, in nur 48 Stunden! In 5 Tagen kamen sogar unglaubliche 114,4 L/m² zusammen.