Rückblick April 2012: Klassisches Aprilwetter

201204-01Der April 2012 präsentierte sich im markanten Gegensatz zum zeitweise sommerlichen April 2011 unbeständig und weitgehend kühl. Während im Vorjahr bereits 14 warme Tage (ab 20 °C) und 4 Sommertage (ab 25 °C) registriert werden konnten, stieg das Quecksilber in diesem Jahr lediglich in den letzten Monatstagen zweimal auf über 20 °C an. Drei Tage starteten noch mit Frosttemperaturen. Die Monatsmitteltemperatur erreichte einen Wert von 9,2 °C, das sind 0,6 Grad unter dem langjährigen Mittelwert 1981-2010. Die Monatsniederschlagsmenge überschritt den langjährigen Mittelwert: An 21 Niederschlagstagen fielen 64,7 L/m², das ist rund das Anderthalbfache des Referenzwertes.

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Rückblick März 2012: Mildester März seit 1991 und zunehmende Trockenheit

201203-03Der März 2012 ist ähnlich wie der Vorjahresmärz von stabilen Hochdruckwetterlagen geprägt und fällt mit nur 15,7 L/m² Niederschlag (24 % vom langjährigen Mittel 1981-2010) äußerst trocken und einem mittleren Bewölkungsgrad von 64 % sowie fünf heiteren Tagen recht sonnig aus – auf einem allerdings markant höheren Temperaturniveau als 2011. Die Monatsmitteltemperatur erreicht 8,8 °C, das sind 2,4 Grad mehr als im langjährigen Mittel (2011: 6,6 °C), womit der März haarscharf hinter dem Rekordmonat 1991 (8,9 °C) zusammen mit dem März 1981 auf Platz zwei der wärmsten Bocholter März-Monate seit 1945 landet. Luftfröste bleiben gänzlich aus, dafür überschreitet das Quecksilber in der letzten Monatsdekade bereits 4 Mal die 20-°C-Marke.

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Rückblick Dezember 2011: Atlantik auf Hochtouren: Viel Regen und Wind – fast frostfrei

201201-01Genau zum Monatswechsel nimmt der Atlantik kräftig an Fahrt auf. Zahlreiche Sturmtiefs, milde atlantische Luftmassen und ständige Regenfälle bestimmen den Dezember 2011, Winterwetter ist den ganzen Monat über Fehlanzeige. Damit steht der Monat ganz im Kontrast zum von Hochdruck dominierten, fast regenfreien Vormonat und dem eiskalten, von Schneemassen geprägten Dezember 2010. Schließlich erreicht das Monatsmittel 5,9 °C, das sind 2,4 Grad mehr als im langjährigen Mittel und genau 8,0 Grad mehr als vor einem Jahr.

 

Rückblick September 2011: Schöner Altweibersommer

201109-01Der September entschädigt für den durchwachsenen Sommer: Die Monatsmitteltemperatur liegt mit 16,4 Grad satte 1,8 Grad über dem langjährigen Mittel und etwa auf dem diesjährigen Juli-Niveau (16,7 Grad), die Niederschlagsmenge mit 59,8 Litern pro Quadratmeter (85 Prozent) leicht unter dem Mittelwert. Im Laufe des Monats gibt es viele freundliche und angenehm warme Tage: Neben 3 heiteren Tagen am Monatsende können noch 6 Sommertage verzeichnet werden, mehr als doppelt so viele wie im langjährigen Durchschnitt.

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Rückblick Juli 2011: Statt Sommerhitze zeitweise frühherbstliche Kühle

201107-01201107-02Der subjektive Eindruck eines Monats und die tatsächliche statistische Bilanz sind oft zwei Paar Schuhe, doch diesmal täuscht sich unser Gefühl nicht: Dieser Juli war kein richtiger Sommermonat!

Freibadtaugliches Sommerwetter ist den ganzen Monat über Fehlanzeige. Nur fünf Sommertage, aber 13 Tage mit Höchstwerten unter 20 °C können verzeichnet werden, und das bei einer Monatsmitteltemperatur von gerade einmal 16,7 °C, das sind 2,2 K weniger als im langjährigen Mittel. Der Juli ist der erste zu kalte Monat des Jahres und der erste zu kalte Juli seit 2000.

Daneben hat der Monat an Regen nicht gespart: An 18 Tagen mit messbarem Niederschlag fallen 117,2 L/m², das ist mehr als das Anderthalbfache des langjährigen Mittels.

Rekordreihe setzt sich fort: Mildester Winter seit Aufzeichnungsbeginn

Die Rekordreihe will einfach nicht aufhören: Die letzten sechs Monate seit September 2006 sind im Vergleich zu den langjährigen Mittelwerten allesamt erheblich zu warm ausgefallen. Die größten positiven Abweichungen der Monatsmitteltemperatur brachten September (+4,2 K) und Oktober 2006 (+3,6 K) sowie Januar 2007 (+3,9 K). Der September 2006 war außerdem der bisher wärmste seit Aufzeichnungsbeginn. Der Februar 2007 kommt übrigens auf ein Mittel von 6,1 °C (+3,0 K).

Die Folgen der insgesamt deutlich zu milden Witterung:
— Der Herbst 2006 (meteorologisch gesehen die Monate September, Oktober und November) war mit einem Temperaturmittel von 14,0 °C (langjähriges Mittel: 10,4 °C) der bisher wärmste Herbst seit Aufzeichnungsbeginn in Bocholt im Jahre 1945 und nach Aufzeichnungen des niederländischen Wetterdienstes der bisher wärmste Herbst seit mindestens 300 Jahren (Klimareihe De Bilt). Die bisherige Rekordwert aus dem Jahre 1982 (12,1 °C) wurde somit massiv (!) übertroffen.
>>> siehe auch Bericht des niederländischen Wetterdienstes KNMI hier

— Der Winter 2006/2007 (meteorologisch gesehen die Monate Dezember, Januar und Februar) war mit einem Temperaturmittel von 6,3 °C der bisher mildeste Winter seit Aufzeichnungsbeginn in Bocholt im Jahre 1945 und nach Aufzeichnungen des niederländischen Wetterdienstes der bisher mildeste Winter seit mindestens 300 Jahren (Klimareihe De Bilt). Der bisherige Rekordwert vom Winter 1989/1990 (6,0 °C) wurde um 0,3 K übertroffen.
>>> siehe auch Bericht des niederländischen Wetterdienstes KNMI hier