Schlechte Nachrichten für alle Frühlingsanbeter: Nach einem milden Wochenende mit Werten bis knapp 16 °C wird es in den kommenden Tagen wieder unbeständiger und kühler. Am Mittwoch (02.04.) und Donnerstag (03.04.) wird es stark bewölkt sein und vereinzelt ein paar Tropfen geben, viel Niederschlag ist nicht zu erwarten, dazu nur knapp zweistellige Höchstwerte (11 °C). Am Freitag (04.04.) wird es voraussichtlich kurzzeitig etwas freundlicher bei 14 °C, bevor es am kommenden Wochenende (05./06.04.) nach jetzigem Stand sehr ungemütlich wird mit vielen Wolken, einzelnen Regen- und Schneeregenschauern bei nur noch 6 bis 8 °C tagsüber. Nachts sind leichte Fröste möglich.
Fischer
Zum Monatsende kurzzeitig frühlingshaft
Es wird zum Monatsende März/Monatsanfang April zwar wieder wärmer als in den vergangenen Tagen, doch ein richtiger und nachhaltiger Frühlingseinbruch mit ersten warmen Temperaturen um 20 °C ist noch nicht zu erkennen. Am Sonntag (30.03.) wird es anfangs noch freundlich sein, später verdichten sich die Wolken und abends ist Regen möglich, viel wird es aber nicht werden, Höchstwerte um 15 °C. Am Montag (31.03.) und Dienstag (01.04.) erwarten wir einen Mix aus Sonnenschein und Wolken – die Temperaturen könnten auf 15 bis 16 °C steigen, und es bleibt trocken. Zur Wochenmitte hin wird es wieder wechselhafter und kühler mit nur noch knapp zweistelligen Höchstwerten. Nachtfröste sind allerdings vorerst nicht in Sicht. Ein nachhaltiger Frühlingseinbruch ist jedoch auch nicht auszumachen.
Man erinnere sich an den April 2007: Damals setzte sich Ende März beständiges Hochdruckwetter durch, das den ganzen April über andauerte. Mitte April stiegen die Werte erstmals über 25 °C, fast sogar 30 °C an. Es fiel bis Anfang Mai kein messbarer Niederschlag, wodurch die Landwirtschaft damals über Trockenheit klagte. In diesem Jahr sieht es komplett anders aus, denn nach einem regenreichen Winter und recht nassen März sind die Böden mit Feuchtigkeit gesättigt, weshalb sich andere Probleme ergeben.
Ostern: Winterlich kalt statt frühlingshaft warm
Tief „Melli“ bringt Deutschland in diesem Jahr winterlich kalte Ostern. Mit einer nördlichen Strömung gelangten kalte polare Luftmassen nach Mitteleuropa, die verbreitet Schneefälle und frostige Temperaturen verursachten. So gab es am Karfreitagnachmittag (21.03.2008) in unserer Region anfangs Graupel- und Schneeregenschauer, die zum Abend hin in Verbindung mit auf 1,4 °C fallenden Temperaturen in Schneeschauer übergingen und für kurze Zeit einen tiefwinterlichen Eindruck brachten. Zudem wurde ein neuer Luftdrucktiefststand verzeichnet: Bei 977,7 Hektopascal lag das Barometer am Karfreitagabend gegen 17.30 Uhr – so niedrig wie seit mindestens vier Jahren nicht mehr.
In der Nacht von Karsamstag auf Ostersonntag bekamen wir nochmals kalte Wintertemperaturen zu spüren. Bei aufklarendem Himmel sank das Thermometer bis auf -4,7 °C ab, in 5 cm Höhe über dem Erdboden bis auf -5,9 °C. Tagsüber wurden maximal 5,9 °C erreicht. Zum Vergleich: Letztes Jahr am Ostersonntag (08.04.2007) gab es Höchstwerte um 16 °C.
Am Ostermontag (24.) und am Dienstag (25.) danach gab es weitere mitunter kräftige Schnee- und Graupelschauer. So bildete sich immer wieder für kurze Zeit eine weiße Schneeschicht aus, die am Ostermontagmorgen bei frostigen Temperaturen 2 cm Höhe erreichte.
Luftdruck-Rekord seit 45 Jahren
Hoch „Friedrich“ brachte uns am 16. Februar einen neuen Luftdruckrekord. Zur Mittagszeit wurde ein Maximum von 1047,3 Hektopascal (zur Vergleichbarkeit reduziert auf Meereshöhe) am elektronischen Präzisionsbarometer der Wetterstation Bocholt erreicht. Nach Aufzeichnungen des niederländischen Wetterdienstes KNMI wurden damit die höchsten Luftdrücke seit Weihnachten 1962 erreicht. Damals, am 23.12.1962, lag der Luftdruck in unserer Region bei rund 1048 Hektopascal und damit noch ein bisschen höher.
Sensationell: Milde 15,9 °C am 11. Februar!
Vorfrühlingshaftes Wochenende
Hohe Wasserstände nach längeren Regenfällen
Nach längeren Regenfällen vom 18. bis zum 21. Januar sind die Flüsse und Bäche in der Region gut gefüllt. In den vergangenen vier Tagen fielen gut verteilt insgesamt rund 56 Liter Niederschlag pro Quadratmeter (L/m²): Am 18. 7,8 L/m², am 19. 17,2 L/m², am 20. 11,8 L/m² und am 21. nochmals 18,7 L/m².
Die Bocholter Aa hatte am 22. einen recht hohen Wasserstand bei starker Strömung, wie auf den unteren Bildern zu sehen ist. Die Böden in der Region sind außerdem – ähnlich wie im Vorjahr – mit Feuchtigkeit gesättigt.
Rückblick Jahr 2007: Gemeinsam mit 2006 das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen in Bocholt
Das Jahr 2007 ist vorbei und die Wetterstatistiken und -rückblicke sind erstellt worden und nun online. Rückblickend auf die vergangenen Klimawerte muss festgestellt werden, dass das Jahr 2007 mit einer Jahresmitteltemperatur von 11,5 °C (identisch mit 2006) das wärmste und mit einer Jahresniederschlagssumme von 986,3 L/m² eines der nassesten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Bocholt im Jahre 1945 war.
Pfingstsonntag und -montag wechselhaft mit Regen
So schnell wie das Sommerwetter zurückgekommen ist, geht es auch wieder vorüber. Am Donnerstag (24.05.) wurden in Bocholt bei viel Sonnenschein maximal 25,7 °C erreicht. Am Freitag (25.) floss bereits feuchtere Luft in unsere Region. So gab es am Freitagmorgen ein Gewitter, das in Bocholt 3,9 mm brachte. Am Freitagmittag kam es zu weiteren Regengüssen (8,6 mm). Am Samstag (26.) blieb es trocken, aber mit maximal 17,9 °C war es bereits deutlich kühler.
Auch am Pfingstsonntag (27.) und -montag (28.) wird es recht kühl bleiben. Während am Sonntag im Tagesverlauf nur einzelne Regenschauer möglich sind, ziehen am Montag wieder verbreitete, teils kräftige Regengüsse durch. Die Temperaturen erreichen am Sonntag 18-19 °C, am Montag nur noch Höchswerte um 15 °C. Auch am Dienstag (29.) bleibt es noch kühl und wechselhaft. Nach den derzeigen Modellläufen könnte es im weiteren Verlauf der Woche aber wieder beständiger und etwas wärmer werden.
Ergiebige Niederschläge in den vergangenen Tagen
Die Wetterlage hat sich zum Montag (07.05.) umgestellt und die seit dem 31. März – also rund 5 Wochen – andauernde Trockenheit damit beendet. In den Abendstunden am Montag sind mit Annäherung einer Kaltfront kräftige Regengüsse über Bocholt und die Region niedergegangen, die in Bocholt als 24-Stunden-Summe insgesamt 26,2 mm Niederschlag brachten. Örtlich gab es aber große Unterschiede: Während es im nördlichen Kreis Borken teilweise sogar über 40 mm fielen (DWD Ahaus: 44,0 mm), blieben die Mengen südlich von Bocholt mit rund 20 mm (private Station Hamminkeln) etwas niedriger.
Am Dienstagabend (08.) zogen dann mehrere Gewitter durch, teils mit kleinkörnigem Hagel, und brachten nochmals 10,8 mm Niederschlag. In der Nacht vom 11. auf den 12. fielen in Verbindung mit kräftigen Regengüssen weitere 12,9 mm.