Heiligabend: Höchstwerte um 12/13 °C

Der Trend, der sich schon vor einer Woche abzeichnete, bestätigt sich. Am kommenden Sonntag (23.) und an Heiligabend (24.) gelangen mit dem Tiefdurckkomplex „Quirina“ sehr milde Luftmassen in den Westen Deutschlands, an beiden Tagen sind Höchstwerte von 12 bis 13 °C möglich. Dazu wird es sehr nass: Vor allem für die Nacht auf Sonntag und den Sonntagvormittag kündigt sich ein Regengebiet an, das 20 bis 30 Liter pro Quadratmeter, evtl. sogar noch mehr, bringen könnte.

An den Weihnachtsfeiertagen (25./26.) geht die Temperatur wieder etwas zurück, doch es bleibt mild. Aktuell sieht es danach aus, dass auch die letzten Tage des Jahres eher mild und nass bleiben. Es könnte evtl. sogar die Möglichkeit einer Sturmtiefentwicklung bestehen. Ein Vordringen kälterer Luftmassen aus Osten scheint vorerst eher wenig wahrscheinlich.

 

Weiße Weihnacht scheint ausgeschlossen

201012-07Zwar dauert es noch neun Tage bis zum Heiligen Abend, doch der Trend für das Weihnachtswetter scheint bereits jetzt im Großen und Ganzen festzustehen. Danach sieht es für ein Weißes Weihnachtsfest – im niederrheinischen Tiefland sowieso eine Ausnahmeerscheinung – sehr schlecht aus: Die milden atlantischen Luftmassen, sie sich seit dem gestrigen Freitag (14.) durchgesetzt und die zweiwöchige Winterperiode beendet haben, bleiben uns aller Voraussicht nach noch einige Zeit erhalten. Zum kommenden Wochenende (22./23.) könnte gar ein neuer Schwall sehr milder Luft einfließen – selbst zweistellige Plusgrade an Heiligabend scheinen derzeit wahrscheinlicher als Frosttemperaturen.

Foto: Weiße Weihnachten 2010.

Freitag: Markante Schneefälle werden erwartet

Am morgigen Freitag (07.12.) erwartet uns ein erster markanter Wintereinbruch. Blieb es nach zwei Frosttagen Ende Oktober im ganzen November recht mild, so hat es in den letzten Tagen mit einigen Flocken und Frost bereits einen ersten Vorgeschmack auf die bevorstehende Jahreszeit gegeben.

Doch morgen wird es aller Voraussicht nach so richtig winterlich: Bereits in den Frühstunden ziehen von Westen her Niederschläge auf, die bis in die tiefsten Lagen als Schnee fallen und bis in den Nachmittag über anhalten. Bis morgen Abend könnten durchaus 5 bis 10 cm Schnee zusammengekommen! Chaotische Straßenverhältnisse scheinen damit vorprogrammiert. In der Nacht auf Samstag (08.12.) geht die Temperatur dann bei Aufklaren auf -5 bis -8 °C, örtlich bis -10 °C, darunter, zurück.

Rückblick November 2012: Recht milder und trockener November

(Nachtrag) – Winterwetter brachte der November 2012 noch nicht. Insgesamt zeigte sich der Monat vergleichsweise unauffällig – recht mild und trocken, markante Temperaturgegensätze blieben im Gegensatz zu den Vormonaten aus. Nach einem verregneten Monatsbeginn kam die Region für zwei Wochen in den Einflussbereich des Hochdruckgebietes „Otto“. Der Jahreszeit entsprechend trat oft Hochnebel auf, der sich auch tagsüber nicht auflöste. Erst das von der Biscaya nach England ziehende Tief „Franziska“ brachte ab dem 25. wieder mehr Abwechslung ins Wettergeschehen mit Sturmböen und Regenfällen.

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Rückblick Oktober 2012: Spitzentemperaturen am Kirmeswochenende

(Nachtrag) – Der Oktober 2012 startete mit reger Tiefdrucktätigkeit und unbeständiger Witterung. Vom 7. bis zum 12. herrschte sonniges Hochdruckwetter, jedoch auf eher niedrigem Temperaturniveau. Nachdem sich zur Monatsmitte wieder kurzzeitig Tiefdruckeinfluss durchsetzte, begann die zweite Monatshälfte mit viel Sonnenschein und rekordverdächtig warmen Temperaturen. Ab dem 27.führte ein markanter Kaltlufteinbruch schließlich zu ersten Nachtfrösten.

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Erste Frostnacht mit -2,1 °C

Mit Einfluss kalter Luftmassen ist die Temperatur in der vergangenen Woche massiv abgefallen. Am Montag (22.) wurden bei strahlendem Sonnenschein noch warme 23,2 °C gemessen und damit beinahe ein neuer Rekordwert für die dritte Oktoberdekade (23,4 °C am 27.10.2005) verzeichnet. In der vergangenen Nacht (auf den 27.) sank das Thermometer nun erstmals seit dem 17. April 2012 wieder unter den Gefrierpunkt – in den frühen Morgenstunden wurde an der Wetterstation Bocholt (Stadt) ein Tiefstwert von -2,1 °C verzeichnet, in Erdbodennähe (5 cm) -3,3 °C.

Heiße Tage im September

Der Spätsommer gibt aktuell nochmal sein Bestes: Am heutigen Sonntag (09.09.) erreichte das Thermometer einen Tageshöchstwert von 30,3 °C – damit wurde (zugegebenermaßen wider Erwarten) der 7. heiße Tag des Jahres registriert.

Ein Blick in die Statistik zeigt, dass heiße Tage im September eine Rarität sind, denn zuletzt fiel die 30-°C-Marke um diese Jahreszeit im September 1999. Selbst im sehr warmen September 2006, dem mit einem Monatsmittel von 18,7 °C wärmsten September seit Beginn der Bocholter Klimaaufzeichnungen (1945), blieb das Quecksilber mit einen Spitzenwert von 29,7 °C (12.09.2006) knapp unter der Marke. Nach dem trockenen August (38,0 L/m²) und dem bislang regenfreien September macht sich außerdem mittlerweile wieder Trockenheit bemerkbar. Hier aktuelle Bilder vom Niedrigwasser der Bocholter Aa.

Spitzenwert 36,1 °C: Neuer Temperaturrekord für 2. August-Dekade

Subtropische Luft bescherte dem Münsterland am vergangenen Sonntag (19.08.) die größte Hitze seit sechs Jahren. An der Station Bocholt (Stadt) erreichte die Quecksilbersäule einen Spitzenwert von 36,1 °C, womit sie nur knapp unter dem absoluten Rekordwert seit Beginn der Bocholter Klimaaufzeichnungen (1945) von 36,5 °C, gemessen am 07.08.2003 an der damaligen DWD-Wetterstation in Bocholt-Liedern,  blieb. Einen neuen Rekord gibt es jedoch für den Zeitraum der 2. August-Dekade (11.-20.); der bisherige Spitzenwert betrug 35,5 °C (12.08.2003). Ähnlich heiß war es zuletzt übrigens am 19.07.2006 mit 36,3 °C.

Im Vorfeld der Hitze wurde über das Fallen der 40-°C-Marke und einen neuen deutschen Temperaturrekord (40,3 °C, 2003, Perl-Nennig/Saarland) spekuliert, denn die eingeflossene Luftmasse mit 23-24 °C in 850 hPa (ca. 1500 m Höhe) zählt zu den wärmsten überhaupt, die jemals über Westdeutschland beobachtet wurde. Dass es hierfür nicht gereicht hat, liegt unter anderem auch an Sahara-Staub, der im Laufe des Nachmittags herangeweht wurde und die Sonneneinstrahlung leicht abschwächte.

Markante Hitzewelle am kommenden Wochenende

2012_Heissteste_Tage_seit_2000(Aktualisierung) – Der Sommer dreht zum kommenden Wochenende (18./19.08.) noch einmal richtig auf. Am Samstag (18.) sind im Raum Bocholt und Umgebung bei viel Sonnenschein Tageshöchstwerte von 33 bis 34 °C, am Sonntag (19.) gar von heißen 35 bis 36 °C zu erwarten. Die Ursache dieser Hitze ist eine subtropische Luftmasse, die über die iberische Halbinsel und Frankreich direkt nach Deutschland geführt wird. Auch am Montag (20.) bleibt es vermutlich heiß mit Werten knapp über 30 °C, ehe im Laufe der Woche ein allmählicher Temperaturrückgang wahrscheinlich ist.

Damit kommt es passend zum Ende der Sommerferien in NRW zu der markantesten Hitzewelle des Sommers 2012, wobei der kommende Sonntag höchstwahrscheinlich nicht nur als heißester Tag des Jahres, sondern auch als einer der heißesten Tage überhaupt in die Statistik eingehen wird.