Rückblick Oktober 2023: Drittnassester Oktober seit 1901

Der Oktober 2023 geht als fünftwärmster seit 1945 und drittnassester seit 1901 in die lokale Klimastatistik ein.

Die Monatsmitteltemperatur lag bei 13,4 °C und damit um 2,4 K über dem langjährigen Mittelwert 1991-2020 bzw. um 2,7 K über 1961-1990. Nach 2001, 2006, 2022 und 2014 liegt der Oktober 2023 (zusammen mit 2005) damit auf Platz 5 der wärmsten Oktobermonate seit 1945 (Beginn der lokalen Temperaturaufzeichnungen).

Bis zum 13. herrschten warme Luftmassen und es traten häufig Tageshöchstwerte um oder knapp über 20 °C auf. Am 14. (Kirmessamstag) kam es zu einem Temperatursturz auf herbstliche Werte, ehe im Verlauf der zweiten Monatshälfte wieder ein leicht überdurchschnittliches Temperaturniveau erreicht wurde. Am wärmsten war es am 2. mit maximal 24,0 °C, am kältesten am 16. mit minimal 4,6 °C. Es traten noch keine Luft- oder Bodenfröste auf.

Die Monatsniederschlagssumme beläuft sich auf 154,6 L/m², das entspricht 220 %, also mehr als das Doppelte des langjährigen Mittelwerts 1991-2020 (70,4 L/m²). Der Oktober 2023 geht damit als drittnassester Oktober in die lokale Klimareihe (Niederschlagsmessungen seit 1901) ein sowie als nassester Monat seit Juni 2016. Mehr Regen gab es nur in den Oktober-Monaten 1998 (213,9 L/m²) und 1932 (187,0 L/m²).

Die erste Monatsdekade blieb noch niederschlagsarm. Vom 11. bis zum 13. kam es dann infolge einer Luftmassengrenze in der noch warmen Luft mehrfach zu gewittrigen Regenschauern mit ergiebigen Regenmengen. Am 13. fielen 30,7 L/m², was die höchste Tagessumme im laufenden Jahr entspricht. In der zweiten Monatshälfte stelle sich atlantisches Tiefdruckwetter mit vielen Frontdurchzügen ein. Ab dem 18. kam es tagtäglich zu Regenfällen, mehrfach fielen über 10 L/m².

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