Prognose für Weihnachten 2022: Nach winterlicher Woche wieder Tendenz zu milder Witterung

Noch sind es rund zwei Wochen bis zu den Weihnachtstagen und es ist an der Zeit, eine erste Wetterprognose für Weihnachten 2022 zu wagen.

Doch zunächst erst einmal ein paar Fakten zur aktuellen Wetterlage und kurzfristigen Entwicklung: Seit Monatsbeginn hat sich die Wetterlage umgestellt, sodass die Zufuhr milder Luftmassen aus Süden durch Anströmung feuchtkalter Luftmassen aus Norden/Nordosten ersetzt wurde. Da die kalte Luftmasse über Nord- und Ostsee mit Feuchtigkeit angereichert wurde und es über der Landmasse durch die langen Nächte zum jahreszeitlich typischen Auskühlen kommt, ist es gleichzeitig bedeckt und trüb. Seit dem Wochenende haben die Temperaturen in Bodennhöhe einen Satz nach unten gemacht: Am gestrigen Samstag (10.12.) wurde nach einem Tagesminimum von -4,0 °C der erste Eistag (Dauerfrosttag) mit einem Tageshöchstwert von -0,4 °C verzeichnet.

In der kommenden Woche (ab dem 12.12.) werden zunächst etwas trockenere Luftmassen aus Osten herangeführt, sodass am Montag wieder die Chance für sonnige Abschnitte steigt. Durch die zeitweise klaren Nächte gehen die Temperaturen noch ein weiteres Stück zurück: Am Dienstag (13.), Mittwoch (14.) und Donnerstag (15.) erwarten uns Tagestiefstwerte von -5 bis -8 °C. Zwischenzeitlich zeigten einige Modellläufe für Mittwoch Schneefälle im Münsterland, doch diese Option wurde in den letzten Modellrechnungen wieder verworfen, sodass die Wahrscheinlich hierfür aktuell als sehr gering eingeschätzt wird.

Kommen wir nun zur (erweiterten) Mittelfristvorhersage mit Trend zu Weihnachten: Am kommenden Wochenende (16./17.) deuten die Modell mehrheitlich eine Umstellung der Großwetterlage an. Während in den letzten Tagen eine Fortdauer der kalten winterlichen Witterung zu etwa 50 % wahrscheinlich erschien, ist die Modellwelt seit gestern umgeschwenkt und zeigt nun mehrheitlich eine Rückkehr der südwestlichen Anströmungsrichtung an. Gewisse Unsicherheiten bestehen natürlich weiterhin, doch die Anzahl der kalten Rechnungen ab Montag, 19., hat deutlich abgenommen, insbesondere im GFS-Modell (siehe Grafiken oben). Damit erscheint zum aktuellen Zeitpunkt ein mildes Weihnachtsfest mit deutlich einstelligen Temperaturen am wahrscheinlichsten.

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