Die erste Januar-Dekade 2014 (01.-10.01.) geht als ein äußerst milder Witterungsabschnitt in die Klimastatistik ein: Die mittlere Temperatur der ersten zehn Tage des Jahres 2014 berechnet sich zu 8,3 Grad Celsius (°C), das sind 5,5 Kelvin (K) über dem langjährigen Mittelwert (1981-2010) für den Gesamtmonat Januar (2,8 °C). Ein neuer Rekord wurde jedoch nicht aufgestellt: Die erste Januar-Dekade 2007 brachte es auf 8,5 °C.
Ursache für die sehr milde Witterung war eine kräftige Südwest- oder Westströmung, die atlantische Luftmassen nach Deutschland beförderte. Am mildesten war es am 6. Januar, als das Thermometer auf 13,8 °C stieg. Auch der absolute Temperaturrekord von 14,8 °C (10.05.2005) wurde verfehlt.
Mittlerweile hat sich die Westströmung abgeschwächt, sodass nun kältere Luftmassen aus Nordosten einfließen können. Die Temperaturen erreichen in den kommenden Tagen nur noch Werte um 5 °C, nachts ist leichter Frost möglich. Ein richtiger Wintereinbruch mit Dauerfrost und Schnee ist jedoch weiterhin nicht in Sicht.