Auf den nassen Juli folgte ein ähnlich nasser August 2023, dabei lagen die Temperaturen insgesamt nur auf einem mäßig warmen Niveau.
Mit einer Monatsmitteltemperatur von 18,3 °C wurde der langjährige Mittelwert der Vergleichsperiode 1991-2020 um 0,4 K unterschritten. Gegenüber der noch nicht vom Klimawandel beeinflussten Periode 1961-1990 ergibt sich jedoch ein leichtes Plus von 0,8 K. Beosnders auffällig war die kühle erste Monatsdekade – im Mittel oft die wärmste Zeit im gesamten Jahr. Vom 1. bis zum 10. lag die Temperaturkurve unter dem langjährigen Mittel, am 6. gar um 5 K. Dieser Tag brachte es nur auf einen Tageshöchstwert von 19,2 °C. Erst am 11. wurde der erste Sommertag des Monats verzeichnet. Es folgte eine zweiwöchige sommerlich warme, aber nicht heiße Periode, die nur am 17. kurz unterbrochen wurde. Das Monatsende gestaltete sich wieder kühl: Ab dem 26. lagen die Temperaturen wieder leicht unter dem langjährigen Mittel.
Die Monatsniederschlagssumme lag bei 137,4 L/m², das entspricht einem Plus von 68 % vom langjährigen Mittelwert der Vergleichsperiode 1991-2020 (81,8 L/m²). Bis zum 12. kam es häufig teils ergiebigen Regenereignissen. In dem Früh- und Morgenstunden des 12. fielen infolge kräftiger Schauer 35,5 L/m² (in der Statistik verteilt auf zwei Tage). Die 3-Wochen-Periode vom 23.07. bis 12.08.2023 kommt aufgrund der ebenfalls sehr nassen letzten Julidekade auf 184,2 L/m²! Am dem 13.08. wurden die Niederschläge seltener und es gab mehrere trockene Tage am Stück. Zum Monatsende lebte die Niederschlagstätigkeit wieder etwas auf.