Der April 2023 geht als ein mäßig warmer und regenreicher Monat in die Klimastatistik ein. Die mittlere Temperatur lag bei 9,1 °C, das sind 1,4 K unter dem vieljährigen Mittelwert der Vergleichsperiode 1991-2020 und 0,4 K über dem Mittelwert der Periode 1961-1990. Gegenüber den aktuellen Maßstäben war es also ein eher kalter April, gegenüber der Vor-Klimawandel-Verhältnissen lag der Monat jedoch im Durchschnitt.
Kühlere Witterungsphasen traten vom 1. bis zum 8. sowie vom 24. bis zum 27. auf mit häufigen Bodenfrösten und Tageshöchstwerten um 10 °C. Pünktlich zu Ostern (09.) stieg die Temperatur auf milde 16 °C an. Bis zum 23. und vom 28. bis 30. bewegte sich die Temperaturkurve im Bereich des vieljährigen Mittels. Es traten noch 4 Frosttage mit leichtem Frost bis -2,3 °C (04.) auf. Bodenfrost in 5 cm über dem Erdboden gab es noch an 9 Tagen. Dem gegenüber steht nur ein einziger warmer Tag (ab 20 °C) mit 21,5 °C am 22. April.
Die Monatsniederschlagsmenge lag bei 68,1 L/m² und damit so hoch wie seit 2005 (68,7 L/m²) nicht mehr. Gegenüber dem vieljährigen Mittelwert 1991-2020 (41,5 L/m²) ergibt sich ein Plus von 64 %. Am 1. brachten länger andauernde Regenfälle gleich 14,0 L/m². Ansonsten überwogen Schauerniederschläge, am 13. auch mit Graupel.