Der April 2018 war im deutschlandweiten Mittel mit einer Monatsmitteltemperatur von 12,4 °C der wärmste April seit Beginn der Aufzeichungen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilt. Dies trifft für weite Teile Deutschlands und Nordrhein-Westfalens zu – jedoch nicht für den äußersten Westen des Landes. Hier wurden die Rekordwerte aus dem Jahr 2007 meist nicht erreicht.
An der privaten Wetterstation in Bocholt lag die Monatsmitteltemperatur bei 13,5 °C und damit um 3,7 K über dem langjährigen Mittelwert der Referenzperiode 1981-2010. Damit liegt der April 2018 „nur“ auf Platz 4, denn auf den Rekordhalter 2007 (13,8 °C) folgen noch 2009 und 2011 (beide 13,7 °C).
Dennoch war der Monat außergewöhnlich, wie ein Blick auf den Temperaturverlauf zeigt. Nach dem kalten März herrschten ab Anfang April überwiegend frühlingshafte, ab der zweiten Monatshälfte sogar sommerliche Temperaturen. Am 18. April wurde der erste Sommertag verzeichnet, einen Tag darauf ein Rekordwert von 29,7 °C – so warm war es in einer zweiten Aprildekade noch nicht (bisher: 29,4 °C am 15.04.2007). Erst in der letzten Aprilwoche kam es zu einem deutlichen Temperaturrückgang auf durchschnittliche Werte. Insgesamt brachte der Monat bereits 4 Sommertag (ab 25 °C).