Schlechte Nachrichten für alle Schneefans in der Region: Das Thema „Weiße Weihnacht“ müssen wir auch in diesem Jahr abhaken, denn die Westwetterlage, die bereits seit etwa einer Woche herrscht und uns am vergangenen Donnerstag und Freitag (11./12.) die Sturmtiefs „Alexandra“ und „Billie“ beschert hat, wird ab kommenden Mittwoch (17.) wieder aufleben und neue Sturmtiefs bringen. Von Mittwoch bis Freitag gibt es ergiebige Regenfälle und erneut stürmischen Wind, dazu wird von Südwesten her sehr milde Luft herangeführt – am Donnerstag (18.) sind 13 bis 14 °C zu erwarten. Das ist nahe an den absoluten Rekordwerten für die zweite Dezember-Dekade (11.-20.), der bei 14,7 °C (18.12.1987, gemessen an der DWD-Station in Bocholt-Liedern).
Am Wochenende (20./21.) und in der kommenden Woche (ab 22.) simulieren die Wettermodelle übereinstimmend eine Fortsetzung der Westlage mit Dominanz von Tiefdruckeinfluss, sodass weiterhin viele Regenfälle zu erwarten sind. Dazu bleibt es mild mit Temperaturen im hohen einstelligen Bereich (nachts frostfrei, wenn überhaupt nur geringe Bodenfröste – siehe Diagramm für die Region Bocholt).
Nach aktuellem Stand könnte kurz vor den Weihnachtstagen wieder ein Schwall milder Luft aus Südwesten heranströmen und erneut zweistellige Temperaturen bringen. Für Details an den Weihnachtstagen ist es noch zu früh, aber Schnee und Eis sind definitiv nicht in Sicht. Dafür müsste ein Wunder geschehen und sich die Wetterlage komplett umstellen und kalte Luft aus Nordosten heranfließen. Auch für die letzte Woche des Jahres sieht es derzeit eher nicht nach einem Wintereinbruch aus.