In den vergangenen beiden Tagen kam es in weiten Teilen Westdeutschlands durch eine Luftmassengrenze zu ergiebigem Dauerregen. Im Raum Bocholt begann dieser am Dienstag (08.) in der Früh und hielt mit kurzen Unterbrechungen bis in den Mittwochnachmittag (09.) an, bevor am Abend noch ein kurzes leichtes Gewitter folgte. Ungewöhnlicherweise war die Zugrichtung der Niederschläge von Ost nach West, was mit der Luftmassengrenze zusammenhing. Besonders betroffen war daher die Kölner Bucht im Luv der Eifel, wo durch schauerartige Verstärkung teilweise 100 bis 120 L/m², örtlich noch mehr, fielen.
In Bocholt kamen an beiden Tagen insgesamt immerhin 49,1 L/m² zusammen. (Das Foto zeigt eine Teilmessung mit exakt 10,0 L/m².) Mit dem Gewitter vom vergangenen Sonntagabend (06.), siehe Bericht unten, und einigen kleineren Niederschlagsereignissen vom letzten Wochenende beläuft sich die Summe der 1. Juli-Dekade (01.-10.) auf 81,9 L/m² und liegt damit bereits leicht über dem langjährigen Mittel für den Gesamtmonat (ca. 73 L/m²).